Frei nach Plinius maior:
Es soll Elefanten geben, die das Schreiben gelernt haben. Herodot berichtet als einer der ersten Gewährsmänner davon, welch gewaltige Anstrengung die grauen Riesen dabei vollbringen, den Zusammenhang zwischen Kopf und Rüssel, der das winzige Schreibwerkzeug hält, zu begreifen. Dabei bringen sie Wörter in der Landessprache zustande. Manchmal zittern sie vor Aufregung. Aber gerade in solchen Augenblicken versagen sie nie. Man sollte meinen, dass sie uns verstehen, ihr Gedächtnis für die Anordnungen ihrer Treiber ist musterhaft.
Bei einem Gladiatorenkampf, den Germanicus ausrichten ließ, sollen einige Elefanten Tanzstellungen eingenommen haben. Auch in Rom gab es große Elefantenvorführungen. Es waren andere Zeiten. Tag und Nacht wurde geübt. Nicht jeder kann das begreifen. Es fanden sich sogar Elefanten, die sich nachts in das vertieften, was sie tagsüber versäumt hatten. Plinius der Ältere berichtet davon: Sie übten nachts, in der offenbaren Absicht, am nächsten Tag bei der Vorführung zu gefallen.